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Wer so redet,

...der ist wohl von allen Geistern verlassen.
Wer in diesem Gestammel freiwillig kommuniziert und wer nicht durch eine böse Besatzungsmacht dazu unter Androhung der Todesstrafe gezwungen wird, der muß seinen Verstand an den Nagel gehängt haben oder verrückt geworden sein. Offensichtlich haben wir unseren Grips abgegeben und sind nicht mehr bei Trost - die einfachen Mann und Frau Schulze ebenso wie die vermeintlichen Führungseliten unseres Volkes, die häufig als Merkmal ihrer angeblichen Bildung besonders viele englische Vokabeln benutzen. Politikern tun das, Manager, Reporter, Redakteure und Moderatoren sowie, völlig unbegreiflich, die vermeintlichen Werbefachleute, die ihre deutschen Kunden in Englisch anreden, das die meisten nicht verstehen. Viele von ihnen wären schon froh, wenn sie sich in ihrer Muttersprache zurechtfänden und in der Lage wären, nicht dauernd des S des Genitivs zu vergessen oder ständig öfters zu sagen oder der Moment, wo ich ihn getroffen habe.
Welche Londoner Fluggesellschaft käme wohl auf die Idee, ihr Unternehmen „Englische Flügel“ zu nennen und die Unterzeile ihres Slogans so zu formulieren: Flieg hoch, bezahl wenig. „GermanWings“ lockt ihre deutschen Kunden jedoch so an: „Fly high, pay low“. Und eine US-Versicherung wäre wohl mit dem Klammerbeutel gepudert, würde sie in ihr Firmenlogo diese deutschen Begriffe aufnehmen: Die Zukunft. Zusammen. Jetzt.
Der „Axa“-Konzern jedoch schert sich nicht darum und läßt ihren Versicherten zwischen Rosenheim und Husum folgendes mitteilen: the future. together. now. Eine Zigarettenmarke, die in Deutschland Tausende von Plakaten kleben ließ, preist die Verpackungsart ihrer Glimmstengel unter der Überschrift „Full Flavour and good Taste“ mit folgenden Worten an: Also available in a Round Corner Box.
Weitere Vokabeln, die von den Medien in jedes Wohnzimmer transportiert werden: Know-how anstatt Wissen oder Kenntnis, Hightech statt Hochtechnologie, Outfit statt Aussehen oder Bekleidung, Look statt Anblick oder Ausstrahlung, Speed statt Geschwindigkeit, Event statt Ereignis oder Veranstaltung, Job statt Arbeitsstelle, Crew statt Mannschaft, Highlight statt Glanzpunkt. Ebenso töricht ist es, von einer Hotline zu sprechen, wenn eine Telefonnummer gemeint ist, oder eine Kosmetik-Firma eine „care company“ zu nennen. weiter lesen >>>

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Die eigentliche Katastrophe, / Studien haben längst ergeben,

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