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Leseprobe - Der Betrug

von Rainer Popp
Eine verhängnisvolle Affaire

Das Buch, das Ihnen zu Herzen geht.

E-Book: 270 Seiten, 7, 00 €uro
ISBN 3-936880-03-4
Download: www.dante-verlag.de
In Vorbereitung: (erscheint im Frühjahr 2003)
Print-Book: 284 Seiten, 14,50 €uro
(A)15,00 € (CH)26,50 sFr
Klappbroschur, gebunden

 


Die Handlung dieses Romans, ein Abbild sich selbst befriedigender Leidenschaft und schmerzhafter Eifersucht, ist ziemlich frei erfunden. Deutlichkeiten mit lebenden Personen, die selbst wissen, welche Rollen sie spielten, sind mit gewissem Vorsatz beabsichtigt und in der Freiheit des Autors gestaltet worden.
Diese dramatische, in schockierend-faszinierender sexueller Offenheit nacherzählte Geschichte über fortgesetzten doppelten Ehebruch, über Liebe, Demütigungen, Unterwerfung und Dominanz, über Macht, Magie, Gier, über Abhängigkeiten, Verlustängste, über Haß, Zerstörung und über den plötzlichen Zusammenbruch eines milliardenschweren Industrie-Imperiums hat sich genauso ereignet - aus einseitiger, dichterisch engmaschiger Sicht.
Die beschriebenen Menschen, zwei Frauen und zwei Männer, deren Namen zur Verschleierung ihrer Identität geändert wurden und die sich, aus Schutz vor öffentlicher Wiedererkennung, an veränderten Schauplätzen aufhalten, sind unter uns.
Ihre Biographien hatten sich zufällig berührt, hatten sich gegenseitig in Mitleidenschaft gezogen und waren im Strudel von Gefühlen von ihren vorgezeichneten Wegen abgekommen - mit ungeahnten, unveränderbaren Konsequenzen, die ein Leben lang andauern werden.
Die Zündschnüre ihrer Emotionen, die sie miteinander verbanden zu einem Gemisch aus Leibeigenschaft und Sehnsüchten, aus Verzweiflung und Wut, aus Erschütterung und Leiden, sind noch nicht endgültig zerschnitten.
Erinnerungen an die Vergangenheit sind nicht ausgelöscht und Hoffnungen auf die Zukunft, die im Sterben liegen, nicht tief genug begraben. Noch ist kein Gras gewachsen über die vier verwundeten und enttäuschten Seelen.
Dieses Buch, in fesselnder Erzählkunst und in konzentrierter, fließender Handlungsdynamik geschrieben, ist handgreiflich und sinnlich zugleich, ist provokant und wahrhaftig, ist ein Exempel von zärtlicher Nähe und unüberbrückbarer Fremdheit, ist die kunstvolle Darstellung der alltäglich erlittenen Wirklichkeit von männlichem und weiblichem Begehren, das sich einander zuneigt, oder sich wieder abwendet.
Dieses Werk, das betroffen macht, das ergreift und keine Atempause gewährt, das den Leser anspringt wie eine Meereswelle, das ihn berührt, ist die Beschreibung von Lust und das Etikett von Emotionen, ist ein Geständnis von Verstrickung und die Bilanz eines Zeitabschnitts, der für die einen den vorübergehenden Himmel bedeutete, für die anderen tränenreiche Ritte durch die permanente Hölle.


ERSTER TEIL: Lebensläufe

Am späten Abend
schüttelt ihn
ein minutenlanger Weinkrampf,
den er nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
Er schluchzt wie ein Kind;
Blut spritzt aus seiner Nase.
I.

Der erste Stoß des Baggers, dessen Motorenlärm durch die Villengegend dröhnt und dessen Auspuffgase den beißenden Geruch von verbranntem Diesel verströmen, reißt in die Klinkermauern ein Loch, das beinahe so groß ist wie ein halbes Tennisfeld.
Der zweite Hieb mit der tonnenschweren Stahlkralle läßt die Frontseite der drei Kinderzimmer einstürzen. Heizkörper, Gardinen und Parkettbohlen werden in die Tiefe gerissen.
Der dritte Schlag, den die Hydraulik ruckartig in einem Winkel von 45 Grad wenige Minuten nach sieben Uhr früh ansetzt, zerstört die vergitterten Fenster des Souterrains und bringt die zwölf Marmorsäulen vor dem Swimmingpool zum Einsturz.
Mit der vierten Wucht, die das Zugseil zwischen Schaltpult und Kompressor auslöst, krachen Granitquader und Ziegel, Glas und Holzbalken polternd in sich zusammen und ergießen sich, wie von einem Erdbeben durchgeschüttelt, in einer Wolke von Staub und Steinen über die in Blüte stehenden Blumenbeete und den verwilderten, kniehoch gewachsenen Rasen.
Der fünfte Pendelausschlag des Riesenhammers zertrümmert einen Teil des mit Schiefer gedeckten Vorderdaches und eine Kante der angrenzenden Garage; der sechste zerfetzt Putz und Tapeten an der Schrägseite des Hauses; der siebte zermalmt Kacheln, Leitungskabel und Kellerscheiben; der achte läßt Treppen, Deckengewölbe und Stützpfeiler in sich zusammenfallen; der neunte fegt wie eine Kanonenkugel durch die Zwischenwände und zerbricht sie wie Zuckerplatten; der zehnte, zu Kreisbögen in Schwung gebracht, jagt lärmend wie ein rauchender Quirl durch das Geröll der Trümmer.


„Bring dich um... nachher gleich, wenn du diesen Saal verlassen hast. Das ist der einzige Gefallen, den du mir und den du dir noch tun kannst“, schreit Mona Kahn ihren Mann im Gerichtssaal an. „Du bist ein Lügner und ein Dreckskerl. Du hast das Haus über unseren Köpfen verkauft und es für einen Neubau zerstören lassen. Ich will dich nie mehr sehen... und die Kinder wollen es auch nicht. Verschwinde aus unserem Leben... für immer und ewig.“


Als Robert Peck seine Brieftasche öffnet, um an der Hotelrezeption seine Kredit-Karte vorzulegen, rutscht ein zwischen Tankquittungen und Visitenkarten lose eingelegtes Sofortbild-Foto heraus und segelt nach flatternden Flugkreisen mehrere Meter von ihm entfernt auf den Parkett-Fußboden. Das Bild, dem er nachspringt und das er sofort erkennt, zeigt seine Frau Karin, die mit weit gespreizten Beinen auf einem roten Biedermeier-Sessel sitzt und ihn mit herausforderndem Blick anlächelt. Blitzschnell deckt er es mit der Spitze seines Schuhs ab, bückt sich, hebt es auf und klemmt es im ersten Steckfach unter seinen Führerschein.


„Ich hab´ nur darauf gewartet, daß es dunkel wird und uns niemand sehen kann von außen. Rück näher. Küß’ mich. Ich will, daß du´s tust.... hier gleich im Auto. Jetzt sofort. Komm zu mir rüber zwischen meine Beine. Ich schieb´ den Sitz zurück.... Hast du Platz genug?.... Ja, so ist es gut... Faß mich an. Warte noch... Ich muß erst meinen Slip ausziehen... Mach’ deine Hose auf. Ich möchte deinen Schwanz fühlen, wie er in meiner Hand immer größer wird... Streichle jetzt meine Brüste. Nimm sie ganz raus.... Saug’ daran... Wunderbar. Ja, das ist gut... so gut... so wahnsinnig gut“, stöhnt Mona und führt Roberts linke Hand, die frei ist, zwischen ihre nässenden Beine. „Das ist für dich. Nimm sie. Faß sie an. Sie ist kochend heiß... Küß’ mich, mein Liebling. Küß’ mich......“ Sie schnappt sich seinen Mund, leimt sich an, fächert ihre Zunge hinein und löst sich wieder von seinen Lippen. „Ja.... ja.... komm rein... komm zu mir... tief hinein. Mach schnell... schnell. Beeil dich. Ja... ja...“ Ihr ist, als stünden alle ihre Nervenenden in einem tosenden Meer von Flammen.


Das Telefon klingelt. Robert greift nach der Packung Zigaretten und dem Feuerzeug, geht zum Fenster, stellt den Aschenbecher neben sich auf den Schreibtisch und nimmt den Hörer auf.
„Hallo“, sagt er.
„Gut, daß du da bist und dir nichts passiert ist auf der Fahrt. Ich bin’s... Karin. Geht´s dir gut?“
„Es ist alles in Ordnung bei mir. Keine Probleme. Die Strecke war angenehm zu fahren... keine Staus“, sagt Robert Peck zu seiner Frau.
„Bist du schon im Bett?“
„Nein.“
„Was machst du?“
„Ich bin noch dabei, ein bißchen zu arbeiten. Und was tust du?“
„Ich versuche zu schlafen“, antwortet Karin Peck. „Bin schon ausgezogen. Schade, daß du nicht hier bist. Und noch so viele Nächte... allein ohne dich. Ich vermisse dich... sehr... Hörst du?“
„Wie geht’s den Kindern?“
„Die sind wohlauf... toben herum und sind vergnügt. Sie lassen dich grüßen.“
„Ich grüße sie zurück. Gib ihnen einen Kuß von mir.“
„Ich sehne mich nach dir.“
„Hier ist es sehr stürmisch. Habe heute Nachmittag einen Spaziergang am Strand gemacht. Der Wind war so stark... hat mich fast weggeblasen. Er rast immer noch mit voller Kraft über die Insel.“
„Hast du während der Fahrt an mich gedacht?“
„Im Elbtunnel bin ich in einen Stau geraten, und danach hat´s die ganze Zeit geregnet“, sagt Robert Peck.
„Ich habe dich über Stunden in meinen Gedanken begleitet.“
„Mit meinem Apartment bin ich zufrieden.“
„Ich hab´ gar nichts an.“
„Werde mir nachher noch was zu essen bestellen.“
„Ich hab´ mich mit deinem Lieblingsparfüm bestäubt, das du so sehr magst an mir.“
„Bin leicht müde. Also dann... schlaf schön.“
„Du auch“, sagt Karin. „Schlaf’ du auch schön. Angenehme Träume wünsch´ ich dir.“
Sie legt den Hörer auf, zieht sich das Bettdeck bis über die Schultern, rollt sich mit angezogenen Beinen zusammen und versucht, in ihrer Enttäuschung und ihren Ängsten ihre Ruhe zu finden und dann ihren Schlaf.


„Ich wollte ihn von einem Tag zum anderen nicht mehr sehen. Ich schaute weg, wenn ich ihn kauen, wenn ich ihn trinken, wenn ich ihn sprechen, wenn ich ihn lachen und wenn ich ihn gehen sah. Ich mochte seine Hände nicht mehr, verabscheute seine Haut, fand keinen Gefallen mehr an seinen Haaren, ekelte mich vor seinem Geruch. Ich hatte nicht mehr ein einziges Gefühl für ihn... Vielleicht noch eine Spur von Mitleid. Sonst war nichts geblieben nach siebzehn Jahren... alles war weg... auf einmal weg... wie Mehl, das man wegpustet von einer Tischplatte“, sagt Mona zu Robert und drückt ihm ihren Po entgegen. „Komm hinter mich. Ich will deine ganze Nähe spüren. Ich will dich aufsaugen. Ich will dich einatmen... will in dich kriechen. Ich will, daß unser Fleisch zusammenwächst... für immer und ewig.“
Robert greift mit seiner rechten Hand fest in ihren nassen Schoß und mit der linken unter ihrem Rücken durch an ihren schweren Busen, den er sanft streichelt und betastet. Mit seinem Mund gleitet er über ihre Schulter und ihren Hals. Er ist wie betäubt von ihrem Geruch, der ihn, so fällt es ihm ein, in diesem Augenblick an seine Mutter erinnert, wenn er nach ihr ins Badezimmer gegangen war, in dem sie sich geduscht, ihre Haare geföhnt und sich für einen Ball-Besuch zurechtgemacht hatte.
„Ich spüre dich so stark, so wahnsinnig stark, daß es mir wehtut“, sagt Mona. „Ich glaube, ich bin krank. Mein ganzer Körper tut weh vor Sehnsucht nach deiner Berührung.... Es zieht mir durch den Unterleib. Es läuft aus mir die Beine runter, und ich bekomme keine Luft mehr vor Verlangen nach dir.“


Karin geht ihm im Flur entgegen, als er die Haustür öffnet. Sie trägt ein schwarzes Kostüm, Strümpfe mit Naht und hohe Schuhe aus Wildleder.
„Ich hab´ dein Auto gehört. Möchtest du Tee oder lieber einen Whisky? Oder Wein? Hast du Hunger? Ich mach´ dir gern was zu essen. Ein Stück Fleisch... schön gebraten, so wie du es magst?“
Sie lächelt ihn vielsagend an. Robert drückt ihr einen flüchtigen Kuß auf die Wange.
„Danke, nein. Hab´ keinen Appetit. Tee bitte, wenn du so nett bist“, sagt er und erstarrt innerlich, als er Giorgio einatmet, Monas Parfüm, mit dem sich Karin besprüht hat. Was weiß sie alles? fragt er sich. Woher hat sie diese Information? Was plant sie? Was hat sie vor mit mir... meine Frau?


Auf dem Bildschirm seines Laptops sieht Robert Peck im Gegenlicht der Stehlampe sein Spiegelbild und darin die tiefen Falten, die sich, links und rechts zwei Fingerbreit von seinen Mundwinkeln entfernt, von den Jochbeinen über sein Gesicht ziehen. Ich sehe aus wie der Tod, erschrickt er sich. Muß aufpassen, daß ich nicht zugrunde gehe. Bin bald raus über den Rand der Erschöpfung. Es ist nicht mehr zu leugnen: Ich werde älter und elender. Ein kurzer Urlaub täte mir mal wieder gut. Der letzte von einer Woche Dauer liegt Jahre zurück.


Karin Peck sitzt vor der Spiegel-Konsole im Schlafzimmer und kämmt ihre dunklen Haare. Sie betrachtet dabei ihr attraktives Gesicht und ist zufrieden damit. Sie spitzt ihre Lippen und pinselt Glanzflüssigkeit darauf. Sie lächelt sich an. Sie zeigt sich ihre Zähne. Sie richtet sich auf und streckt ihren Busen vor. Wenn Robert nachher kommt, werde ich ihn zu einem Abendessen außer Haus überreden. Und danach will ich, daß wir Wein trinken im Wintergarten und er mich anschließend die ganze Nacht liebt, redet sie sich ein.


Der leibliche Vater von Karin war Bühnenbildner und Kunstmaler in Berlin. Ihre Mutter, die in Warschau zwangsverpflichtet als Telefonistin arbeitete, trennte sich nach dem Krieg von ihm, als die Tochter das erste Jahr zur Schule ging. Ihr Stiefvater, ein freundlicher, fairer, feiner Mann, der als Prokurist in einer Möbelfabrik arbeitet, umsorgte sie mit Liebe und zwang sie mit sanftem Druck zu einer Ausbildung als Diplom-Dolmetscherin. Englisch in Cambridge, Französisch in Lyon; jeweils drei Jahre.
Karin Peck ist zierlich gewachsen, schlank, sehr attraktiv, fröhlich, vertrauenswürdig, hilfsbereit, uneigennützig. Sie besitzt ein strahlendes, herzliches Lächeln und einen auffällig schön geformten, sinnlichen Mund. Sie hat leuchtende, bernsteinfarbene Augen, die bei grellem Lichteinfall auch schimmern wie Türkise.
Ihre größten Talente: sexuell aktiv und sehr phantasievoll, hochbegabt im Zeichnen von Portraits und Stilleben, und sie geht großzügig und liebevoll mit ihrem Sohn Christoph und ihrer Tochter Nanni um. Beide Kinder sind vernarrt in ihre Mutter.


„Ich habe mich von ihm kaufen lassen mit seinem vielen Geld und ich bin dafür bestraft worden. Ich hatte alles bei ihm, was man sich als Mädchen erträumt und als Frau haben möchte von einem reichen Mann, aber ich hatte nichts... nichts, was mir etwas bedeutete.... nur Luxus, den man kaufen kann.“
Mona nimmt Roberts Gesicht in ihre Hände und küßt seinen Mund ab und seine Wangen und seine Stirn und seine Nasenspitze und seine Augen.


Er steht am Kamin - korpulent, schwergewichtig, aufgestützt, gebeugt - und raucht eine besenstieldicke, handgemachte Zigarre aus Kuba.
„Ich verbiete dir, diesen Mann jemals wiederzusehen, oder auch nur zu sprechen“, schreit Wolf Kahn seine Frau an, die mehr als zwanzig Meter entfernt von ihm am anderen Ende der Wohnhalle in einem schwarzen Kostüm auf einem kanariengelben Juchtenledersofa sitzt, fahrig Zeitschriften durchblättert und wieder weglegt.
„Verstehst du mich? Niemals mehr! Niemals! Niemals mehr, solange du lebst. Kein einziges Wort mehr mit ihm, weder mündlich noch schriftlich.“
Er betrachtet sie und spürt einen dumpfen Stich in der Magengrube, als ihm bewußt wird, daß sich seine Hoffnungen, seine Frau nicht zu verlieren, immer schneller auf einen Abgrund zubewegen. In diesem Augenblick denkt er an seine Firma und daran, daß Monas Bedeutung für ihn allein in dem Beitrag liegt, den sie für sein Unternehmen zu leisten imstande ist. Er hatte ihr diese Rolle von Anfang an übertragen, und sie spielte sie ohne Tadel. Das bedeutet für ihn: Sie ist stets die perfekte Gastgeberin, vierundzwanzig Stunden pro Tag die perfekte Ehefrau, in jeder Sekunde die perfekte Mutter.
Eigentlich war sie nicht mehr als eine gehobene, außertariflich bezahlte Angestellte auf seiner Gehaltsliste, die ihm rund um die Uhr zur Verfügung stehen mußte. Mona war ein Aktivposten des Gesellschafterkapitals von Kahn & Co. In einer Bilanz tauchte sie als Zahlenkolonnen von Soll und Haben allerdings nicht auf.
Monas Leben war bis dahin ständig damit ausgefüllt, irgendwelche Verrichtungen zu leisten, Termine wahrzunehmen, Empfänge zu geben, Geschäftsessen vorzubereiten und die Familie zu versorgen; aber es war, trotz des Reichtums und des sozialen Prestiges, freudlos, einsam und ohne die Zutaten von irgendeiner wie auch immer gearteten Form von Liebe.


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