Startseite
Der Verlag
Bücher
    Der Betrug
    Der Bestseller
       Bestseller - Vorwort
       Bestseller Bd. 1
       Bestseller Bd. 2
       Bestseller Bd. 3
       Gesamtausgabe
    Karriere eines...
    Herz der Finsternis
    Männer wie Hunde
    Korrektes Deutsch
    Bosse nach Wahl
    Deutschl. zum TÜV
Autoren
Dante aktuell
Dante exklusiv
Dante Service
Dante Ratgeber
Dante Newsletter
Lesungen
Suchen

Bevor er die Kammer betrat,

...stellte er seine Aktenmappe mit den Unterlagen neben den Türrahmen ab. Er mochte bei der Tätigkeit, die er gleich auf sich zukommen sah, nicht wie ein Vertreter erscheinen oder wie ein Beamter, der vom Dienst nach Hause zurückgekehrt war und eigentlich ein Essen erwartete mit gebratenen Fischstücken, Kartoffel-Salat und eingemachten Gurken.
Inzwischen hatte sich, aufgestachelt durch die hohe Konzentration ihrer Duftschwaden und in ihm aufgewühlt von den Fotografien, die in seinem Kopf ein Feuer anbrannten, eine Empfindung unterhalb des Schambeins bemerkbar gemacht, die ihm vertraut war und die sich sehr angenehm anfühlte: Er spürte, als er seine Hand auf die Klinke drückte, wie sich sein Penis versteifte, wie er in der Schnittweite seiner Hose zuckend zu pochen begann und sich ruckweise aufrichtete wie der hydraulische in Bewegung gesetzte Schwenkarm eines Schiffskrans.
Dieses klopfende, blau-geäderte Ein-Mast-Stangenzelt, das Thomas Kaar, eher peinlich beschämt als stolz geschwellt, vor sich her in den Raum trug, war die mit Blut gefüllte, herausragende Attraktion, auf die Isabel ihre geweiteten Pupillen richtete. Sie stöhnte leise auf und schluckte. Ein hastiger Schatten von roter Blässe huschte über ihr Gesicht. Sie atmete mehrmals tief durch, gab zwei Geräusche zwischen ihren Lippen frei, die so klangen, wie Katzen klagen, wenn ihre Pfoten wund gelaufen sind und eine Blutspur hinterlassen.
Und je näher er ihr kam, desto lauter schnaubte sie und desto geringer wurden die Pausen, die sie einlegte vor dem nächsten wimmernden Maunzen und dem erstickten Juchzen, das sich mischte mit heiseren Gurgelgeräuschen. Sie hatte geflammte Hitze-Flecken an ihrem Hals und auf ihrem Bauch die gänsehäutigen Fährten ihrer Erwartung eingezeichnet, hatte die Signale der Erregung auch auf den Wangen und als flickengroße Tupfer über den Hüften.
Sein erster Blick, der zunächst über die Kulisse flackerte, in der sich das Schauspiel zutrug, stürzte sich, als er sich ausgependelt hatte in der Szene, zunächst auf das Gestell, auf dem sich Isabel ausbreitete: auf einen Gynäkologen-Stuhl aus den 20er Jahren, mit braunem, genarbtem Kunstleder überzogen und an den Seiten versehen mit silbrigen Stützschalen, auf die sie ihre Waden gelegt hatte. Ihre Oberschenkel waren gespreizt wie zur pantomimischen Ausübung eines Spagats. weiter lesen >>>

7/9


„Sie können dort halten...  / Sein zweiter Blick tastete ihren Körper ab,

Impressum Kontakt Suche